Vielleicht hast Du in den Nachrichten von einer „Sargassum Plage“ oder „Sargassum-Invasion“ in Mexiko gehört und bist dadurch verunsichert, ob Du überhaupt nach Mexiko reisen solltest. Daher möchte ich Dich mit diesem Artikel ein wenig „Aufklären“ und Dir aufzeigen, dass Du trotz dieses Phänomens einen wunderschönen und erholsamen Urlaub in Mexiko verbringen kannst. Daher erhältst Du von mir am Ende des Artikels auch Tipps zu garantiert Algen freien Stränden.
Bei Sargassum handelt es sich nicht um Seealgen im herkömmlichen Sinne, sondern um eine braune Makroalgenart, die normalerweise in den Gewässern des Atlantischen Ozeans, einschließlich der Karibik, vorkommt. In den letzten Jahren kam es vermehrt zu einem massenhaften Auftreten von Sargassum an den Küsten Mexikos. Hierbei waren zum Beispiel die Strände auf der Halbinsel Yucatán, der Riviera Maya und die Strände von Cancún, Tulum und Playa del Carmen betroffen.
Dies hat natürlich Auswirkungen auf die Umwelt und den Tourismus. Durch große Mengen von Sargassum, welches an die Küste gespült wird, können die Strände, Korallenriffe und marine Ökosysteme erheblich Beeinträchtigt werden. Durch die abgestorbenen Algen kann ein unangenehmer Geruch entstehen, die Fischer bei ihrer Tätigkeit gestört werden und die Küstengewässer können trüb werden.
Ursachen von Sargassum in Mexiko
Es wird angenommen, dass mehrere Faktoren zu den vermehrten Sargassumansammlungen geführt haben. Wobei die genauen Ursachen für das vermehrte Auftreten von Sargassum an den Küsten Mexikos noch nicht vollständig bekannt sind und weiterhin erforscht werden.
Laut Euronews gehen Forscher von unterschiedlichen Einflussfaktoren wie zum Beispiel dem Klimawandel, menschlichen Abwässern, landwirtschaftlichen Abflüssen oder Dünger, der aus dem Amazonasgebiet ins Meer gelangt, aus.
Bekämpfungsmaßnahmen:
Die große Ansammlung der Braunalgen in Mexiko kann von Jahr zu Jahr unterschiedlich sein und daher wird es aktuell immer noch intensiv erforscht. Damit Lösungen gefunden werden, arbeitet Mexiko mit mehreren Ländern und unterschiedlichen Organisationen an der Lösung des Problems. Da es jedoch mehrere Faktoren gibt, die die Algenprobleme verursachen, wird es keine einfache Lösung geben.
Allerdings gibt es ein paar langfristige Maßnahmen, die in Erwägung gezogen werden, um die Auswirkungen von Sargassum in Mexiko zu minimieren. Dazu zählen unter anderem die Verbesserung der Abwasser- und Abfallwirtschaft, die Reduzierung von Landwirtschafts-Einträgen ins Meer, der Schutz von Mangrovenwäldern und die Förderung von nachhaltigem Tourismus.
Da es jedoch zu erheblichen wirtschaftlichen und umweltbedingten Problemen führen kann, werden durch die mexikanische Regierung und lokale Gemeinden verschiedene direkt wirkende Maßnahmen ergriffen, wie zum Beispiel Barrieren, die eingesetzt werden, um die Algen Ansammlungen fernzuhalten.
Darüber hinaus werden Reinigungsaktionen an den Stränden durchgeführt. Es gibt sogar Bemühungen, das Sargassum zu nutzen, indem es zum Beispiel als Düngemittel oder zur Herstellung von Biogas verwendet wird.
Zusätzlich soll die Forschung und Entwicklung von Technologien, die bei der Vorhersage von Sargassum-Auftreten und der effektiven Beseitigung der Algen helfen können, zu weiteren Verbesserungen beitragen.
Für eine langfristige Verbesserung der Situation ist es zusätzlich wichtig, sowohl bei der lokalen Bevölkerung als auch bei den Touristen das Bewusstsein für die Bedeutung von Umweltschutz und Nachhaltigkeit zu erhöhen.
Ist das Sargassum überhaupt für irgendetwas gut?
Vielleicht fragst Du Dich mittlerweile, ob das Seegras überhaupt für etwas nützlich ist oder einfach nur schädlich? Dies kommt wie so oft darauf an, denn an den Küsten Mexikos ist es in den großen Mengen der letzten Jahre nicht hilfreich und hat keinen Nutzen.
Allerdings sieht das an dem richtigen Ort, in diesem Fall, auf dem offenen Meer ganz anders aus. Denn dort bieten die Algen unzähligen Tieren Schutz, indem zum Beispiel winzige Organismen oder kleine Meeresschildkröten das Sargassum als Unterschlupf nutzen.
Das Problem entsteht erst, wenn die Algenteppiche zu groß sind und sich dadurch bis an die Küsten und Strände ausbreitet.
Denn Sargassum ist ein natürlicher Bestandteil des Meeresökosystems und erfüllt somit wichtige Funktionen. Damit die negativen Auswirkungen von Sargassum in Mexiko und anderen betroffenen Gebieten minimiert werden kann, gilt es ein Gleichgewicht zwischen menschlicher Aktivität und Umweltschutz zu finden.
Was muss ich für meinen Urlaub in Mexiko in Bezug auf Sargassum wissen?
Zuerst einmal treten die Braunalgen saisonal auf, sodass Du Deine Reisezeit auf die Sargassum Blüte ausrichten kannst. Diese liegt zwischen März und September, so dass Du zwischen Oktober und Februar die gewohnten paradiesischen Traumstrände genießen kannst.
Allerdings hast Du in der Hauptblütezeit immer noch die Möglichkeit, online zu schauen, welche Strände in Deinem Reisejahr besonders betroffen sind und kannst hiernach Deine Strandtage planen.
Falls Du auf Nummer sicher gehen möchtest, findest Du in Mexiko jedoch auch Strände, die das ganze Jahr über Algen frei sind.
Dies liegt daran, dass durch die Meeresströmung meistens nur die Küsten in einer Himmelsrichtung betroffen sind. Dies ist zum Beispiel bei der Riviera Maya die Ostseite, womit auch ein Großteil der Strände an der Riviera Maya betroffen ist. Allerdings sind dadurch zum Beispiel die Strände auf der Insel Yucatan fast immer frei von Braunalgen.
Also, auch wenn Du in der Hauptblütezeit reist, haben wir hier einige Tipps für algenfreie Strände in Mexiko für Dich. Dazu gehören unter anderem.:
- Isla Mujeres (nahezu algenfrei)
- Celestun (nahezu algenfrei)
- Mazunte
- Puerto Escondido
- Puerto Vallarta
- Ixtapa
Und viele weitere.
Wenn Du einen algenfreien Strandurlaub in Mexiko verbringen möchtest, wende Dich gern an uns. Wir stehen Dir gern mit unseren Geheimtipps zur Seite und planen Deine Traumreise nach Mexiko.
¡Hasta pronto!
Deine Sindy von On Secret Trails